Im angesagten Belgischen Viertel in Köln galt es aus einer ehemaligen heruntergekommen Bierschänke eine coole Szene-Bar mit Restaurant zu schaffen. Um den professionellen Restaurantbetrieb optimal zu unterstützen wurden die Funktionsabläufe penibel studiert und in Architektursprache interpretiert. Eine besondere Herausforderung war es, den schmalen, sehr langen Raum aufzubrechen, um gemütliche Bereiche für die Gäste zu schaffen. Durch ein gekonntes Spiel mit Raumhöhen, Lichteinfällen und Proportionen gelang eine spannende Raumabfolge unterschiedlichster Aufenthaltsqualitäten. Die Großzügigkeit der Raumgestaltung stellte eine besondere statische Herausforderung dar, nun tragen neue Stützen historisches Sichtmauerwerk. Parallel zur Bar wurde ein Glaspultdach integriert, welches am Ende des Raumes großzügig die gesamte Decke überspannt. Dadurch ist der Raum entgegen aller Erwartung gefüllt mit natürlichem Tageslicht. Eine amüsante Irritation entsteht im Toilettenbereich beim Händewaschen: Anstelle einer Wand trennt ein halbhoher Spiegel die Waschbecken der Sanitärbereiche.