Wie die Bereit­schaft zu konse­quentem Wandel neue Chancen eröffnet, lässt sich eindrücklich in Bochum beobachten: Schon parallel zur 2014 erfolgten Schließung des hiesigen Opelwerks entwi­ckelte sich eine Zukunfts­vision für das Areal. Und die wird gerade Wirklichkeit: Auf der 700.000 Quadrat­meter großen Fläche entsteht der Techno­logie- und Wissens­campus »Loop 51°7«, benannt nach den Koordi­naten seines Breiten- und Längen­grads. Das verkehrs­günstig gelegene Gelände ist längst ein gefragter Unter­neh­mens­standort und zählt zu den erfolg­reichsten Konver­si­ons­pro­jekten in Deutschland.

&MICA arbeitet an der Reali­sierung des künftigen Innova­ti­ons­quar­tiers mit und plant auf einem Grund­stück am nördlichen Rand des Areals einen Bürokomplex, der mit kompakter Kubatur und subtil modulierter Gestaltung einen prägnanten Auftakt für den Campus formu­liert. Das schmet­ter­lings­förmig geglie­derte Ensemble besteht aus zwei asymme­tri­schen, mehrge­schos­sigen Baukörpern mit gleicher Höhe. Mitein­ander verbunden sind sie über ein mittig angeord­netes zweige­schos­siges Volumen, das Foyer und Konfe­renz­be­reich aufnimmt. An der Wittener Straße entsteht ein Vorplatz mit Fahrrad­parkhaus, der auch die zwei begrünten Innenhöfe der Flügel­bauten erschließt.

Blick in den Innenhof des Loop 51°7 Gebäudes

Struk­tur­wandel und Konversion: Raum für Innovation

Der nicht unter­kel­lerte Neubau mit einer Brutto­grund­fläche von circa 26.280 Quadrat­metern ist als Stahl­be­ton­kon­struktion mit vorge­hängter und elemen­tierter Fassade aus Beton geplant. Er präsen­tiert sich mit abgerun­deten Ecken, horizon­talen Fenster­bändern und Fassa­den­mo­dulen in zwei Farbnu­ancen als selbst­be­wusstes Bürohaus mit dynami­schem Erschei­nungsbild. In seinem Inneren bieten flexibel anpassbare Nutzungs­ein­heiten beste Voraus­set­zungen für zeitgemäße Arbeits­welten.

Das Sockel­ge­schoss, in dem auch öffent­liche Nutzungen wie Gastro­nomie und Einzel­handel vorge­sehen sind, steht mit vollflä­chigen Vergla­sungen ganz im Zeichen von Trans­parenz und Offenheit. Die Oberge­schosse sind hingegen für eine ausschließ­liche Büronutzung ausgelegt. Um künftigen Mieter:innen maximalen Gestal­tungs­spielraum zu gewähren, wurden zunächst auf jeder Etage je vier zwischen 350 bis 490 Quadrat­meter große Nutzungs­ein­heiten konzi­piert. Mit System­trenn­wänden lassen sich die offenen Flächen in Arbeits-, Kommu­ni­ka­tions- und Ruhezonen unter­teilen – flexibel und indivi­duell auf die Bedürf­nisse der Nutzer:innen abgestimmt.

Geplant und umgesetzt wird der Komplex nach Effizi­enz­ge­bäu­de­standard 40 mit einer Zerti­fi­zierung nach DGNB Gold.

Neubau eines Bürogebäudes mit Parkhaus, Gastronomie und Konferenzbereich im Erdgeschoss
Neubau eines Bürogebäudes mit Parkhaus, Gastronomie und Konferenzbereich im Erdgeschoss
Standort
Bochum
Typ
Arbeiten
Auftraggeber:in
Harpen Unter­neh­mens­gruppe
Zeitraum
2019 – 2023
Projekt­größe
ca. 26.280 m² BGF gesamt
Leistung
LPH 1 – 8 HOAI
Projekt­stand
Planung
Visua­li­sierung
Tomi Maslo­varić

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