Der Neubau des Feuerwehrhauses setzt am Ortseingang der Gemeinde Weeze ein klares Zeichen für die Wertschätzung des ehrenamtlichen Engagements. Die Planung des Grundrisses folgt den Betriebsabläufen einer modernen Feuerwache und lässt zudem mit hellen Räumen, großzügigen Terrassen und einem geschützten Übungshof genügend Spielraum für geselliges Unter- und Miteinander. Damit entsteht ein attraktiver Arbeitsplatz für die Feuerwehrfrauen und -männer und gleichzeitig ein Aushängeschild für nachhaltige und zukunftsfähige kommunale Architektur.
Ein markantes Entrée für die Gemeinde Weeze
Selbstbewusst präsentiert sich der Neubau des Feuerwehrhauses am Ortseingang: Durch seine Orientierung erzeugt der L-förmige Baukörper eine überzeugende Präsenz zum Straßenraum; das Holz der Fassade sorgt dafür, dass sich der Neubau dennoch harmonisch in seine grüne Umgebung einfügt. Die Staffelung des Gebäudes in Richtung Süd-West lässt gut orientierte und großzügige Terrassen mit Blick auf den Übungshof und in die Natur entstehen. Die repräsentative Straßenansicht der Fahrzeughalle gewährt mit ihrem hohen Glasanteil Einblicke in die wertvolle Arbeit der Feuerwehr und Durchsicht in die Landschaft.
Der eingeschossige Bauteil bildet die Fahrzeughalle – alle weiteren Funktionen sind im zweigeschossigen Schenkel organisiert: Die Bestandteile der Alarmkette sowie die Lagerflächen im EG – Schulungsräume, Einsatzzentrale, Büros etc. im 1. und 2. OG.
Alle Außenräume – Besucher:innenparkplatz, Alarmstellplätze, Übungshof und Alarmhof – werden durch das Gebäude klar gegliedert und voneinander abgegrenzt. Das ermöglicht eine einfache Orientierung für Nutzer:innen und Besucher:innen und gewährleistet einen sicheren, reibungslosen Ablauf aller Funktionen. Gleichzeitig entsteht durch die Gebäudekubatur ein geschützter, vielfältig nutzbarer Hof.
Der Übungsturm bietet hier beste Voraussetzungen für die Ausbildung. Gleichzeitig wirbt der Hochpunkt weithin sichtbar für die Freiwillige Feuerwehr Weeze.
Funktionalität und Ästhetik gehen Hand in Hand
Im Notfall zählt jede Sekunde
Kurze Wege und durchdachte Verbindungen sparen im Notfall wertvolle Sekunden. Die Planung des Grundrisses stellt daher die Bedürfnisse der Nutzer:innen und die funktionalen Anforderungen einer Feuerwehr zugunsten optimaler Betriebsabläufe in den Fokus und bietet eine einfache Orientierung.
Im Einsatzfall lässt die Grundrissstruktur einen gerichteten Personenstrom durch das Gebäude entstehen: Über den Alarmeingang gelangen die anrückenden Einsatzkräfte auf kurzer Distanz in die Umkleideräume und von dort weiter in die Fahrzeughalle.
Die eindeutige Trennung von ankommenden Pkw und ausrückenden Einsatzwagen ist grundlegend für die sichere Verkehrsführung im Ernstfall. Die breiteren Alarmparkplätze (2,90 m) ermöglichen ein schnelles und rangierfreies Parken und somit eine sichere Alarmkette.
Die Werkstätten und das Lager sind unmittelbar an die Fahrzeughalle angeschlossen. Die Lagerfläche am westlichen Ende der Halle ist von innen und außen begehbar, sodass ein einfaches Be- und Entladen von außen möglich ist.
Großzügige Fensterflächen im Schulungsraum ermöglichen den Ausblick in die umgebende Natur und einen Überblick auf den gesamten Übungshof.