Im Herzen von Straubing, direkt neben der Kirche St. Jakob, liegt das neue Pfarrplatzareal. Ein zeitgemäß urbaner Ort, der sich in die denkmalgeschützte Bebauung einer niederbayerischen Stadt einzufügen weiß. Bewusst nimmt das neu geschaffene Ensemble Maß an der historischen Bebauung Straubings: an ihrer Größe und Gliederung, an ihren Materialien und Farbtönen. Die Anordnung aller Häuser lässt weite und schmale Räume zu, die sich zu einem Platz verbinden. Die historisch angepassten Fassaden bestimmen die neu geschaffenen Wohn- und Bürogebäude. Ebenso eine ortstypische Dacheindeckung, die zuweilen mit der farbig abgestimmten Glasfassade der obersten Geschosse verschmilzt. Auf diese Weise dehnt sich der Pfarrplatz in alle Himmelsrichtungen aus. Im Norden entsteht – über der alten Stadtmauer mit gotischer Stiege – das Hauptgebäude des neuen Areals: ein feingliedriger Neubau mit fünf Geschossen. Den Osten schließt ein dreigeschossiges Apartmenthaus, das ebenfalls neu entsteht. Den Süden dagegen prägt ein denkmalgeschütztes Barockgebäude, das saniert und für Büronutzung erweitert wird. Autos, die bislang auf dem Straubinger Pfarrplatz parkten, verschwinden nun unter ihm: in der zweigeschossigen Tiefgarage.