Neustes

Unser archi­tek­to­ni­scher Entwurf setzt auf einen klaren Dialog zwischen Bestand und Neubau. Die denkmal­ge­schützten Gebäude bleiben prägende Orien­tie­rungs­punkte, während sich die neuen Baukörper zurück­haltend und maßstäblich einfügen. Präzise Propor­tionen, ruhige Fassaden und eine sorgfältig abgestimmte Materi­alwahl, darunter Stahl, Holz und Wellblech, inter­pre­tieren das indus­trielle Erbe des Drago­ner­areals in zeitge­mäßer Form und schaffen ein harmo­ni­sches Stadtbild.

Die Fassa­den­ge­staltung vereint schlichte, hochwertige Archi­tektur mit funktio­nalen Quali­täten: feingliedrige Raster, boden­tiefe Fenster und durch­ge­hende Begrü­nungs­struk­turen sorgen für Licht, Offenheit und ökolo­gische Mehrwerte. Die allseitige Fassa­den­be­grünung stärkt die Klima­re­si­lienz, verbessert das Mikro­klima und trägt zur städte­bau­lichen Identität des neuen Wohnge­bäudes bei.

Nachhal­tigkeit bildet die Grundlage des Projekts. Vorge­fer­tigte Holz- und Beton­ele­mente, ressour­cen­scho­nende Konstruk­tionen, Photo­vol­ta­ik­an­lagen, Reten­ti­ons­dächer sowie ein großer, zusam­men­hän­gender Fahrradhof im Unter­ge­schoss unter­stützen energie­ef­fi­zi­entes und zukunfts­fä­higes Bauen. Damit setzt das Projekt starke Impulse im Bereich ökolo­gi­scher Wohnungsbau und nachhaltige Stadt­ent­wicklung.

Das Preis­ge­richt würdigte insbe­sondere die schlüssige Fassa­den­ty­po­logie, die Leich­tigkeit der Wellblech­fassade und die gelungene Einbindung in das histo­rische Ensemble.

Wir danken der Jury für das Vertrauen und freuen uns darauf, diesen bedeu­tenden Ort archi­tek­to­nisch weiter­zu­ent­wi­ckeln und einen Beitrag zur quali­tät­vollen Stadt­ge­staltung in Berlin zu leisten.