Digitale Tools und Schnittstellen am Bau
Die computerbasierte Planung bestimmt heute die Arbeit im Architekturbüro. Doch auch für das Bauen und Sanieren im Bestand lassen sich die Vorzüge der Digitalisierung nutzen, besonders während der Pandemie. Der Wille, sich als Architekturbüro vollständig zu digitalisieren, sollte ebenso vorhanden sein, wie die Auswahl der richtigen Tools und die nötige Erfahrung. Papier und Stift waren gestern, die Art der Kollaboration und Kommunikation im Projekt hat sich grundlegend geändert. Für &MICA gehört die digitale Bestandserfassung auf der Baustelle längst zum täglichen Geschäft.
Berlin Alt-Moabit zur Mittagszeit. Im zweiten Hinterhof der Hausnummer 73 steht Lutz Barenhoff von &MICA in grellgelber Warnweste und mit Tablet in der Hand vor einer ehemaligen Fabrikhalle aus der Zeit um 1920, die ein privater Investor kernsanieren lässt. Das Architekturbüro Michels wurde mit allen Leistungsphasen beauftragt. Barenhoff ist Bauleiter des Projekts und dafür zuständig, dass die Planung der Architekt:innen mängelfrei umgesetzt wird wie vereinbart, er steuert also den Bauablauf und bewertet die Qualität der ausgeführten Arbeiten, genauer »ob die Ausführung den Regeln der Technik entspricht«, wie er es nennt. Technik ist das Stichwort. Auf seinem Tablet findet sich als treuer Begleiter die App PlanRadar, die er auch auf seinem Smartphone installiert und damit beinahe jederzeit aufrufbar hat. Bereits im Architekturbüro vorhandene IT-Lösungen als auch PlanRadar können auf Daten zugreifen und mit diesen arbeiten. Denn das Tool wird über eine sogenannte REST (Representational State Transfer) API in die bereits genutzten IT-Systeme eingebunden. Dadurch wird der Austausch von Informationen möglich, auch wenn diese auf unterschiedlichen Systemen gespeichert sind. Der Datenaustausch ist sicher, automatisch und maschinenlesbar.
Diese App nutzt das Team von &MICA gleich für mehrere Aufgaben, u. a. zur internen Projektkommunikation, zum Austausch mit externen Firmen sowie zur Dokumentation des Baus, also fürs Bautagebuch und Bauprotokoll. In Pandemie-Zeiten, wo ohnehin nicht alle Verantwortlichen ständig beieinandersitzen und Videokonferenzen normal geworden sind, bekommt digitales Projektmanagement mit Hilfe von Apps einen höheren Wert für die Zusammenarbeit auf der Baustelle und im Büro. Normalerweise wäre Barenhoff häufiger im Architekturbüro anwesend, wegen der Pandemie hat er seinen Arbeitsplatz momentan komplett auf die Baustelle verlegt, um die physische Nähe zu entzerren, obwohl im Büro selbst über die regulären Hygienemaßnahmen hinaus tägliche Tests und Luftfilter Sicherheit und Schutz bieten. Diese räumliche Distanz zu seinen Kolleg:innen im Büro oder im Homeoffice spielt jedoch dank digitaler Tools wie PlanRadar eine untergeordnete Rolle.
»Papier und Stift waren gestern, die Art der Kollaboration und Kommunikation im Projekt hat sich grundlegend geändert.«
Digitale Tools und Schnittstellen am Bau
Die computerbasierte Planung bestimmt heute die Arbeit im Architekturbüro. Doch auch für das Bauen und Sanieren im Bestand lassen sich die Vorzüge der Digitalisierung nutzen, besonders während der Pandemie. Der Wille, sich als Architekturbüro vollständig zu digitalisieren, sollte ebenso vorhanden sein, wie die Auswahl der richtigen Tools und die nötige Erfahrung. Papier und Stift waren gestern, die Art der Kollaboration und Kommunikation im Projekt hat sich grundlegend geändert. Für &MICA gehört die digitale Bestandserfassung auf der Baustelle längst zum täglichen Geschäft.
Berlin Alt-Moabit zur Mittagszeit. Im zweiten Hinterhof der Hausnummer 73 steht Lutz Barenhoff von &MICA in grellgelber Warnweste und mit Tablet in der Hand vor einer ehemaligen Fabrikhalle aus der Zeit um 1920, die ein privater Investor kernsanieren lässt. Das Architekturbüro Michels wurde mit allen Leistungsphasen beauftragt. Barenhoff ist Bauleiter des Projekts und dafür zuständig, dass die Planung der Architekt:innen mängelfrei umgesetzt wird wie vereinbart, er steuert also den Bauablauf und bewertet die Qualität der ausgeführten Arbeiten, genauer »ob die Ausführung den Regeln der Technik entspricht«, wie er es nennt. Technik ist das Stichwort. Auf seinem Tablet findet sich als treuer Begleiter die App PlanRadar, die er auch auf seinem Smartphone installiert und damit beinahe jederzeit aufrufbar hat. Bereits im Architekturbüro vorhandene IT-Lösungen als auch PlanRadar können auf Daten zugreifen und mit diesen arbeiten. Denn das Tool wird über eine sogenannte REST (Representational State Transfer) API in die bereits genutzten IT-Systeme eingebunden. Dadurch wird der Austausch von Informationen möglich, auch wenn diese auf unterschiedlichen Systemen gespeichert sind. Der Datenaustausch ist sicher, automatisch und maschinenlesbar.
Diese App nutzt das Team von &MICA gleich für mehrere Aufgaben, u. a. zur internen Projektkommunikation, zum Austausch mit externen Firmen sowie zur Dokumentation des Baus, also fürs Bautagebuch und Bauprotokoll. In Pandemie-Zeiten, wo ohnehin nicht alle Verantwortlichen ständig beieinandersitzen und Videokonferenzen normal geworden sind, bekommt digitales Projektmanagement mit Hilfe von Apps einen höheren Wert für die Zusammenarbeit auf der Baustelle und im Büro. Normalerweise wäre Barenhoff häufiger im Architekturbüro anwesend, wegen der Pandemie hat er seinen Arbeitsplatz momentan komplett auf die Baustelle verlegt, um die physische Nähe zu entzerren, obwohl im Büro selbst über die regulären Hygienemaßnahmen hinaus tägliche Tests und Luftfilter Sicherheit und Schutz bieten. Diese räumliche Distanz zu seinen Kolleg:innen im Büro oder im Homeoffice spielt jedoch dank digitaler Tools wie PlanRadar eine untergeordnete Rolle.